Das „Zauberwort“ zu “treffen”, welches die verborgenen Schätze hinter den Dingen unserer Welt zum Vorschein bringt, ist uns Anliegen und Motivation zugleich. Begegnung mit Literatur, Entwicklung von Sensibilität für poetische Sprache und Offenheit für philosophisches und politisches Denken sind daher elementare Zielsetzungen unseres Literaturunterrichts.
„Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.“ (Ludwig Wittgenstein)
Eine nachhaltig wirksame Spracherziehung ermöglicht das Erschließen von Texten und befähigt dazu, sich kritisch mit eigenen Erfahrungen und der Umwelt auseinanderzusetzen. Gemeinsam wirken wir deshalb darauf hin, dass unsere Schülerinnen und Schüler über Wesentliches gut und erfolgreich sprechen und schreiben können, damit sie nicht zum Schweigen verurteilt sind.
Fächerübergreifende Kernkompetenz
Unsere SchülerInnen entwickeln ihre Fantasie, wenn sie erzählen. Sie lernen strukturiert zu denken, wenn sie sich darin üben, Fakten klar darzulegen und Argumente überzeugend zu präsentieren. So erwerben sie eine Kernkompetenz, die ihnen in allen anderen Fächern und weit über den Schulabschluss hinaus das notwendige Werkzeug an die Hand gibt, zunehmend komplexere Zusammenhänge zu verstehen und sich Wissen eigenständig anzueignen.
“Mathematik ist dynamisch, sie entwickelt sich ständig weiter“. Das gilt auch für den Mathematikunterricht.
Die Notwendigkeit zur Weiterentwicklung des Mathematikunterrichts ist uns auch angesichts der internationalen Vergleichsstudien TIMSS und PISA deutlich vor Augen geführt worden. Zum Gelingen eines guten Mathematikunterrichts müssen alle Beteiligten beitragen: Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler sowie Schulleitung und Eltern. Sie alle sind verantwortliche Akteure in den schulischen Lehr-Lern-Prozessen.” (vgl. Vorwort zum Rahmenlehrplan Mathematik)
Die von Kultusministerkonferenz 2012 verfassten Bildungsstandards für Englisch für die Allgemeine Hochschulreife nennt fünf Kompetenzbereiche (s. Schaubild), auf die mit Einführung der ersten Fremdsprach in Klasse 5 hingearbeitet wird. Vorkenntnisse aus der Grundschule werden dabei an der IGS Frankenthal NICHT vorausgesetzt.
Im Zentrum der Sprachkompetenz stehen die kommunikativen Fähigkeiten:
rezeptiv | produktiv |
· Listening (Hörverstehen) | · Speaking (monologisches und dialogisches Sprechen) |
· Reading (Leseverstehen) | · Writing (Schreiben) |
· Viewing (Hörsehverstehen) | · Mediation (Sprachmittlung). |
Diese sind in einem Raster des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens (GER) (herausgegeben vom Europarat 2001) in verschiedene Stufen von A1 bis C2 eingeteilt. Am Ende der Sekundarstufe I sollte B1+ Niveau und beim Abitur das Niveaus B2 und in Teilen C1 erreicht sein. C2 entspricht dem muttersprachlichen Sprachgebrauch. Hierbei kommt dem Wortschatzerwerb vor allem in Klassenstufe 5 und 6 eine elementare Bedeutung zu. Die Fachschaft empfiehlt deshalb das tägliche Vokabelüben (ca. 10 min) in kleinen Portionen, was auch bei Ganztagsschülern zu Hause zu erledigen ist. Zur Unterstützung der Verwendung von Vokabeln im Zusammenhang und zur Ermöglichung der spiralförmigen Wiederholung wurde an der IGS Frankenthal bereits 2012 ein Vokabelübungsheft (Wordmaster) eingeführt, das gegenüber dem herkömmlichen Vokabelheft zahlreiche Vorteile bietet (s. „Üben mit dem Wordmaster“).
Um dem mündlichen Sprachgebrauch Rechnung zu tragen wird gemäß Konferenzbeschluss seit 2016 in Klassenstufe 10 eine Klassenarbeit als mündliche Prüfung durchgeführt. Für diese besondere Leistungsmessung, die wie auch eine schriftliche Klausur aus mehreren Teilen besteht (s. Schaubild), erhalten die Prüflinge ein Zertifikat.
Prüfungsteil | Dauer | Punkte |
Präsentation/Vortrag | 3-5 min | 10 |
Rückfragen zur Präsentation | 3-5 min | 5 |
Bildbeschreibung | 3-5 min | 5 |
Dialog/Diskussion mit einem Partner | 3-5 min | 5 |
Ferner wird in Klassenstufe 8 eine Studienfahrt in ein englischsprachiges Land angeboten um die erworbenen sprachlichen und landeskundlichen Kenntnisse anzuwenden und zu vertiefen.
In den Naturwissenschaftlen werden die Zustände und das Verhalten der Natur beobachtet mit dem Ziel, Regelmäßigkeiten zu erkennen. Hierbei werden verschiedene Unterwissenschaften zusammengefasst, wie z.B. Biologie, Chemie und Physik. Im Sinne eines vernetzten Lernens werden diese Fachbereiche in Klasse 5 und 6 auch zusammen im Fach Nawi unterrichtet und erst ab der 7. Klasse aufgeteilt.
Bildende Kunst wird durchgängig von 5 – 10 als Doppelstunde epochal, d.h. halbjährlich im Wechsel mit Musik unterrichtet.
Im folgenden stellen wir Ihnen/Euch nun einige
SchülerInnenarbeiten aus verschiedenen Klassen vor, um einen kleinen Einblick in das Tun von SchülerInnen bzw. LehrerInnen im Fach Bildende Kunst zu geben.
Im modernen Musikunterricht stehen klassische Musikformen und aktuelle jugendbezogene Musikstile gleichberechtigt nebeneinander. Handlungsorientiertes und ganzheitliches Lernen stehen bei der Planung undDurchführung an oberster Stelle.
Die Inhalte gliedern sich hierbei in:
- Musik machen,
- Musik umsetzen,
- Musik hören sowie
- sich über Musik verständigen.
Bei dem Wahlpflichtfach (WPF) handelt es sich um ein Hauptfach, welches von Klasse 6 bis einschließlich Klasse 10 mit vier bzw. drei Stunden unterrichtet wird.
Im 2. Halbjahr der 5. Klasse werden SchülerInnen und Eltern über die Inhalte der sechs Wahlpflichtfächer unserer Schule informiert. Der Wahlpflichtunterricht bietet den SchülerInnen die Möglichkeit, entsprechend ihren Interessen und Stärken ein Fach zu wählen.
Das WPF ist ein Hauptfach, hat also das gleiche Gewicht wie Deutsch, Mathematik und Englisch. Somit kann man z.B. bei der Versetzung in die 10. Klasse mit dem Wahlpflichtfach eine Note unter ausreichend in den anderen Hauptfächern ausgleichen. Ferner gelten die gleichen Formen der Leistungsmessung wie in den anderen Hauptfächern. Es werden im Schuljahr vier Klassenarbeiten geschrieben. Dabei kann in einigen Fächern eine praktische Arbeit eine Klassenarbeit pro Halbjahr ersetzen.
Daneben ist das Wahlpflichtfach im Rahmen der beruflichen Orientierung von Bedeutung, wenn es z.B. darum geht einen passenden Ausbildungsplatz zu finden bzw. seine Chancen im Bewerbungsprozess mit einer guten Note zu erhöhen.
Für einen späteren Übergang in die Oberstufe ist in der Sekundarstufe 1 keine zweite Fremdsprache erforderlich, allerdings muss diese – an unserer Schule Französisch – dann ab der 11. Klasse belegt werden. In diesem Fall erhöht sich die Wochenstundenzahl um zwei Stunden, da Französisch in der Oberstufe in diesem Kurs fünfstündig unterrichtet wird. SchülerInnen, die sich für Französisch ab Klasse 6 entschieden haben, können das Fach in der Oberstufe dreistündig weiterführen, sind dazu allerdings nicht verpflichtet.
Unsere WPF Angebot:
Französisch
KuM (Kommunikation und Medien)
MiM (Mensch im Mittelpunkt)
SpoG (Sport und Gesellschaft)
TuN (Technik und Natur)
Praxistag (ab der 9. Klasse)
Das Schulgesetz RLP § 1 Abs. 2 fordert, dass die Schule „zur Selbstbestimmung in Verantwortung vor Gott und den Mitmenschen, zur Anerkennung ethischer Normen, … [und] zur Achtung vor der Überzeugung anderer“ erziehen soll. Das bedeutet, dass man sich trotz verschiedener Wertehaltungen verständigen können soll. Hierzu trägt das Fach Religion maßgebliche bei.
Religion ist auch als einziges Schulfach im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland in Artikel 7 Absatz 3 als „ordentliches Lehrfach“ aufgeführt wird. Dabei ist es unumgänglich, sich mit Religionen im Plural auseinanderzusetzen. Der konfessionelle Charakter des Unterrichts wird notwendig, da die persönliche Orientierung und Identitätsfindung nur auf der Basis eines lebendigen Bezugs zu einer Religionsgemeinschaft möglich ist.
Gemäß § 40 der Übergreifenden Schulordnung ergibt sich die Teilnahme am Religionsunterricht automatisch durch die jeweilige Glaubensrichtung. Die Eltern bzw. ab 14 Jahren die Schülerinnen oder Schüler selbst können die Teilnahme ablehnen oder die Teilnahme an Religionsunterricht eines anderen Bekenntnisses beantragen. Aus organisatorischen Gründen ist dies nur jeweils zum Halbjahr möglich. Schülerinnen und Schüler, die am Religionsunterricht nicht teilnehmen, besuchen den Ethikunterricht.
Bei den Schulgottesdiensten, welche die Fachschaft Religion/Ethik veranstaltet wird großen Wert auf Ökumene gelegt. Ferner sind wir auch anderen Glaubensrichtungen gegenüber offen und laden deren Vertreter zu unseren Gottesdiensten ein.
Als außerschulischen Lernorten besuchen wir beispielsweise katholische, evangelische, jüdische und muslimische Einrichtungen. Die Schülerinnen und Schülern sollen Unterschiede der heiligen Orte der verschiedenen Religionen erkennen. Die gebotene Wertschätzung und Toleranz gegenüber diesen Religionsrichtungen soll aber auch vermittelt werden, indem Gemeinsamkeiten aufgezeigt werden.
Der Sportunterricht an der IGS Frankenthal hat folgende Hauptziele:
- (freudbetonter) motivierender Unterricht mit Förderung der konditionellen und koordinativen Fähigkeiten als Ausgleich zur kognitiven und meist sitzenden Belastung im Schulalltag
- dem zunehmenden Bewegungsmangel in der Gesellschaft und den damit einhergehenden Erkrankungen entgegenzuwirken
- Förderung der Leistungsbereitschaft und der Motivation
- Gleichzeitig leistet der Sportunterricht einen Beitrag zur Entwicklung von Teamfähigkeit und sozialem Lernen.
Sport wird an der IGS Frankenthal in der 5. und 6. Klassenstufe koedukativ unterrichtet. In Klasse 5 stehen drei Stunden (eine Doppel-, und eine Einzelstunde) und in den Klassenstufen 6 – 10 zwei Stunden pro Woche (eine Doppelstunde) zur Verfügung. Ab Jahrgangsstufe 7 findet der Unterricht nach Geschlechtern getrennt statt. Es werden jeweils zwei Klassen zu einer Lerngruppe zusammengefasst.
Grundlage des Sportunterrichts an der IGS Frankenthal ist der schulinterne Arbeitsplan, welches von der Fachkonferenz in Anlehnung an die Rahmenlehrpläne entwickelt wurde.
Der Sportunterricht findet „indoor“ in den beiden Sporthallen und „outdoor“ im nahegelegenen Stadion statt. Dort stehen eine 400m-Laufbahn, eine Weitsprunganlage, eine Kugelstoßanlage, sowie ein Gummifußballplatz zur Verfügung. Darüber hinaus wird in der Jahrgangsstufe 5 halbjährlich Schwimmen im ortsansässigen Hallenbad unterrichtet.
An folgenden Schulsportwettkämpfen nimmt die IGS Frankenthal komplett oder durch Entsendung von Schulmannschaften teil:
- Bundesjugendspiele (jährlich)
- schulinterne Spielturniere
- Völkerball
- Fußball
- Ultimate Frisbee
- Basketball
- Handball
- Volleyball
- Jugend trainiert für Olympia
Sportkolleginnen und Sportkollegen
S. Becker, G. Bettag, J. Hild, S. Holczer, A. Karg, F, Leithmann, K. Gerhardt-Nunheim, H. Pittman, B. Stahn, C. Ulm, C. Wunder, B. Zacher, S. Kranz, D. Schubardt, K. Hoffelder
Die Welt, in der wir leben und in die Jugendliche sozialisiert werden, ist geprägt vom sozialen und politischen Zusammenleben und vom politischen Handeln im engeren und weiteren Sinn. Unsere Alltagssituation ist immer als ein Produkt individuellen und staatlich gelenkten Handelns fassbar. Nur wer sich über Zusammenhänge, Entwicklungen und Einflussmöglichkeiten in einer immer komplexeren Welt bewusst wird, kann diese aktiv mitgestalten und verantwortungsvoll mit seinen Mitmenschen und den natürlichen Ressourcen umgehen.
Das Fach Gesellschaftslehre will diesen komplexen und vernetzten Ansatz einer Sozialisation zu einer mündigen Staatsbürgerin/einem mündigen Staatsbürger in der Schule umsetzen und zielt dazu auf eine grundlegende Demokratiebildung, ohne die verantwortungsbewusstes politisches Handeln nicht möglich ist.
Durch den fächerverbindenden Ansatz der gesellschaftswissenschaftlichen Fächer Erdkunde, Geschichte und Sozialkunde wird die politische Bildung im Fach Gesellschaftslehre bereits ab Klassenstufe 5 berücksichtigt.
Weitere Informationen finden Sie im Lehrplan Gesellschaftslehre.
Das Fach Informationstechnische Grundbildung wird an der IGS Frankenthal bereits in der 5. Klasse unterrichtet. Es dient dazu, die Grundfertigkeiten für den Umgang mit dem Computer, unserem Netzwerk und dem Internet zu vermitteln.
Die zentralen Themen sind:
- Netzwerk
- Internet und E-Mail
- Textverarbeitung
- Präsentation
- Tabellenkalkulation
- Bildverarbeitung
- Datenschutz.
Zum Einsatz kommen u.a. neben den weitverbreiteten Microsoft-Office-Programmen auch Open-Source-Programme. Hinweise zu MsOffice-Programmen findet man hier. Kostenlose Alternativen können hier heruntergeladen werden.
Für Technikfreaks gibt’s hier Interessantes: