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Programm zur Primärprävention ProPP

Ein gewaltfreies Miteinander sowie die erfolgreiche Bewältigung von Konflikten stellt die Basis des menschlichen Zusammenlebens dar. Diese Prinzipien sind besonders im schulischen Umfeld von Bedeutung, da Schülerinnen und Schüler in künstlich zusammengesetzten Gruppen miteinander arbeiten, lernen und leben.

Das Programm zur Primärprävention unterstützt hierbei das Erlernen wichtiger Kompetenzen zur respektvollen Interaktion und Zusammenarbeit. Das Ziel ist ein positives Klassenklima, in dem jede und jeder bestmöglich lernen kann.

In unterschiedlichen Phasen lernen die SchülerInnen in diesem Programm, sich selbst und andere als wertvoll wahrzunehmen, ihre eigenen Stärken zu erkennen und zu nutzen sowie über ihre Bedürfnisse zu kommunizieren bzw. die Bedürfnisse anderer anzuerkennen.

 

Phase 1: Interindividuelle Kompetenzen

  • Selbstwahrnehmung
  • Selbstwertschätzung
  • Selbbstverantwortung
  • Umgang mit Emotionen

 

Phase 2: Interindividuelle Kompetenzen

  • Fremdwahrnehmung
  • Kommunikation und Feedbakc
  • Umgang mit Unterschieden
  • Konfliktfähigkeit und Konfliktlösung
  • Kooperation

 

Für das Programm zur Primärprävention stehen an der IGS Frankenthal im ersten Halbjahr der 5. Klasse zwei Projektstunden, die von den TutorInnen unterrichtet werden zur Verfügung.

In diesen Stunden können zahlreiche unterschiedliche Interaktionsübungen aus beiden Phasen des Programms zur Stärkung der Schülerinnen und Schüler durchgeführt werden.

Besonders ist hierbei, dass die Teilnahme der SchülerInnen auf Freiwilligkeit beruht. Falls die Teilnahme an einer Übung nicht gewünscht ist, kann beispielsweise ein Beobachtungsauftrag gegeben werden.

Zu Beginn jeder Übung erläutern die geschulten Lehrkräfte zunächst das Ziel dieser Übung. Nach der Durchführung erfolgt außerdem eine Reflexionsphase, in der die Schülerinnen und Schüler über ihre Erlebnisse und Erfahrungen berichten können. Dies geschieht in einer wertfreien Umgebung und ohne Notendruck, da im ersten Halbjahr keine Zeugnisnote im Projektunterricht vergeben wird. 

Unsere Lehrkräfte nehmen bei der Durchführung des Programms zur Primärprävention die Position von AnleiterInnen ein. Sie erläutern die Übungen und moderieren anschließende Reflexionsphasen ohne den Erfolg sowie die Reflexion zu bewerten.

Hierzu besuchen sie mehrtägige Fortbildungen, die durch die SchulpsychologInnen des Pädagogischen Landesinstituts angeboten werden, und nehmen dabei auch selbst die Position der SchülerInnen während einiger Übungen ein. Weiterhin ergänzen vielfältige Theorieteile die praktischen Übungen in den Fortbildungen. 

Da das Programm bereits seit vielen Jahren fester Bestandteil unserer Orientierungsstufe darstellt, wurde bereits der Großteil unserer Lehrkräfte fortgebildet und kann die Übungen bei Bedarf auch im regulären Fachunterricht einsetzen.